Fuß- und Radwegbrücke Gratwein
structural engineering, Tragwerksplanung
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Fuß- und Radwegbrücke Gratwein

A - Gratwein

Der Neubau einer Geh- und Radwegbrücke über die Mur im österreichischen Bundesland Steiermark verbindet die beiden Ortschaften Gratwein und Gratkorn und wird Teil des bestehenden Radschnellwegs entlang des Flusses werden. Das 71,4 m lange Brückenbauwerk wird über drei Rampenbauwerke barrierefrei erschlossen. Auf der Gratweiner Seite bildet zusätzlich eine Treppe eine direkte Verbindung in den Ortskern.

In statisch-konstruktiver Sicht handelt es sich beim Brückenbauwerk und einen Durchlaufträger mit einem langen Feld von ca. 47,4 m Spannweite und einem kurzen Feld von ca. 24 m Spannweite. Der Überbau besitzt einen 5,28 m breiten trogförmigen Querschnitt mit veränderlicher Höhe der äußeren Träger. Der Überbau erreicht seine maximale Höhe über dem Pfeiler mit insgesamt 3,90 m und nimmt zu den Widerlagern hin ab. Die minimale Trägerhöhe liegt bei 1,35 m. Der Überbau wird in Längsrichtung durch in den seitlichen Hauptträgern angeordnete Vorspannkabel mit nachträglichem Verbund vorgespannt. Der Verlauf der Vorspannkabel ist dabei am Momentenverlauf orientiert und verläuft deshalb im Feld untenliegend und im Stützbereich obenliegend. Der Überbau ist auf der Gratkorner Seite monolithisch mit dem Widerlager verbunden und ruht auf der gegenüberliegenden Seite auf Brückenlagern, von denen eines in Längsrichtung und eines allseits verschieblich ist. Das Gratweiner Widerlager beherbergt einen Wartungsgang zur Inspektion der Lager und für den Anschluss der Brückenbeleuchtung. Zur Entwässerung wird die Brücke in Längsrichtung überhöht ausgeführt, zusätzlich wird die Brücke mit Quergefälle von den Hauptträgern nach innen ausgeführt. Im Böschungsbereich des Gratkorner Ufers wird der Überbau von einem Mittelpfeiler gestützt. Zum Zweck des Hochwasserschutzes wurde die Brücke höher als die angrenzenden Uferwege errichtet, um einen ausreichenden Freibord im Hochwasserfall zu gewährleisten. Die dadurch erforderlichen Rampenbauwerke wurden als Winkelstützmauern in Ortbetonbauweise errichtet.

Die lichte Breite von Brücke und Rampen beträgt 4,0 m. Zu Wartungszwecken ist die Brücken mit einem Wartungsfahrzeug von bis zu 24 to befahrbar. Die Rampenbauwerke, Widerlager und der Pfeiler wurden im April 2019 fertiggestellt, die Betonage des Brückenüberbaus wurde im Mai 2019 begonnen. Die Brücke wurde im Sommer 2019 fertiggestellt.

Bauherr

Land Steiermark

Unsere Leistung

Objektplanung LP 1-6 + Tragwerksplanung LP 1-6

Planung und Bau

2017 - 2019

Länge

71,4 m

Category
Beton, Brücken, Hochbau, Neubau